Orchesterschule rührt Werbetrommel

Tag der offenen Tür zum Schulstart


Grimma. Ein Haus voller Musik konnten in dieser Woche Interessierte im Soziokulturellen Zentrum in der Colditzer Straße 30 erleben. Ob Trompete, Tenorhorn, Tuba, Klavier, Keyboard, Schlagzeug, E- oder Bassgitarre – für jedes der Instrumente stand ein Lehrer parat, der Auskunft über den Musikunterricht in der Orchesterschule des Jugendblasorchesters Grimma gab. Auch Schülern kamen, die ihre Stundenpläne vervollständigen wollten. Dazu gehörte Leon Becker (10). Der Zehnjährige spielt seit vier Jahren Schlagzeug. Seine Cousine Laura Sinh (13) hat die Trompete für sich entdeckt. „Ich spiele bereits im Orchester mit“, sagt sie stolz. Tim Dierks unterrichtet Leon Becker und Thomas Buske (17). Letzterer kommt aus Trebsen und spielt seit sechs Jahren im Orchester. Trompete und Flügelhorn beherrscht Ralf Rohr. Der 79-Jährige unterrichtet die Musikförderklassen und gibt einmal in der Woche Unterricht. „Mir macht es Spaß, mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten“, sagt der rüstige Leipziger. „Die Resonanz in diesem Jahr war sehr gut“, freut sich der Leiter des Grimmaer Jugendblasorchesters (JBO), Reiner Rahmlow. „Von den Interessenten haben sich gleich acht Kinder und Jugendliche für die Orchesterschule angemeldet. Weitere haben sich Bedenkzeit erbeten.“
Meist entscheiden sich jüngere Kinder für den Weg in der Orchesterschule. Und auch Jugendliche, die schon ein Instrument spielen, steigen ein. Im Schnitt erhalten 60 Kinder und Jugendliche pro Jahr Einzelunterricht in der Orchesterschule.
cb

Leipziger Volkszeitung vom 10.08.2017

Beim Schnuppertag im soziokulturellen Zentrum: Leon Becker (10) und Thomas Buske (17) werden von Tim Dierks im Fach Schlagzeug unterrichtet.

Foto: Thomas Kube